Blog-Special, Teil 2: Filmtipps und unterschätzte Filme für lange Tage

Filmempfehlungen während der Corona-Quarantäne

Liebe Pusteblumen,

vor zwei Tagen habt ihr bereits Tipps von mir bekommen, welche Bücher ihr während der Corona-Quarantäne lesen könnt. Heute geht es weiter mit Filmtipps für lange Tage. Dabei möchte ich vor allem ein paar unterschätzte Filme in den Vordergrund rücken und freue mich, wenn auch ihr ein paar Tipps für die Leserinnen und Leser habt 🙂

Schreiten wir also zur Tat und beginnen mit…

Animationsfilmen

Animationsfilme/Animefilme sind nicht jedermanns Sache, doch es gibt ein paar, die kann man sich einmal zu Gemüte führen. Spätestens seit Februar dürften zum Beispiel viele Menschen die Ghibli-Filme kennen, denn da hat Netflix angefangen, pro Monat Filme des japanischen Animationsstudios in das Programm aufzunehmen.

Da ich schon seit einigen Jahren ein Fan des Studios und vor allem von Hayao Miyazakis Filmen bin, dürfen ein paar der Filme keinesfalls auf der Watch-List fehlen!

Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ist der Film „Mein Nachbar Totoro“ geeignet. Satsuki und Mei, zwei Schwestern, ziehen mit ihrem Vater aufs Land. Dort entdeckt die kleine Mei zufällig die Naturgeister, die oftmals einfach als „kleine und große Totoros“ bezeichnet werden. Diese Geister lassen die Natur sprießen und sind außerdem eine Art Schutz für die Kinder, die eine Zeit lang ohne Mutter aufwachsen, da diese schwer krank im weit entfernten Krankenhaus liegt. „Mein Nachbar Totoro“ ist einer der süßesten Filme des Studios und sorgt für ein leichtes Herz.

Doch auch „Prinzessin Mononoke„, in welchem eine starke Frau sowie die Natur und Umweltverschmutzung im Vordergrund stehen, ist ein sehenswerter Film. Da ich hier keinesfalls alle Filme aufzählen kann, will ich nur ein paar noch besonders betonen: „Kikis kleiner Lieferservice„, „Chihiros Reise ins Zauberland„, „Das Schloss im Himmel“ und „Erinnerungen an Marnie“ sind alles tolle Filme, die sich definitiv lohnen!

Nicht von Ghibli, aber auch ein toller Animefilm ist „Your name. Damit hätten wir auch das Thema Liebe abgedeckt, denn dieser Film bietet Drama, Herzschmerz, Liebe, Freundschaft und etwas, was größer ist als all das zusammen… eine Rezension dazu findet ihr auf meinem Blog. 

Herzhaft lachen…

… könnt ihr natürlich ebenso, wenn ihr euch den richtigen Film aussucht! So ist zum Beispiel „Per Anhalter durch die Galaxis“ toll, um einen ziemlich irren Trip durch die Galaxie zu sehen und dabei auch noch zum Lachen gebracht zu werden. Schaut euch an, wie Arthur Dent auf die Schnelle alles lernen muss, um in der Galaxis zu überleben (denn Planet Erde wurde kurz zuvor gesprengt) und erfahrt, was der Sinn des Lebens ist!

Ein paar weitere witzige Filme sind zum Beispiel „Der Wixxer„, das Werk von Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Bastian Pastewka aus dem Jahr 2004 oder auch ein Klassiker von Monty Python, „Die Ritter der Kokosnuss„. Selbstverständlich decken diese Vorschläge nicht annähernd alle witzigen Filme ab 😉

Something wicked this way comes

Für mich gehören verrückte Filme einfach dazu. Da gibt es so einige, die den Anschein haben, ganz harmlos zu sein und bei näherem Hinschauen dann doch ein wenig abgedreht oder gar gruselig sind. Dazu gehört für mich zum Beispiel „Coraline“ oder auch „Alice im Wunderland“ in der Tim Burton-Verfilmung.

A propos Tim Burton, er ist ja im Prinzip ein Meister des Skurrilen. Schaut euch unbedingt auch „The Nightmare Before Christmas„, „Corpse Bride“ und „Frankenweenie“ von ihm an!

Letztens habe ich von Cornelia Funke „Das Labyrinth des Fauns“ gelesen, ein Buch, das auf dem Film „Pans Labyrinth“ von Guillermo del Toro basiert. Definitiv kein Kinderfilm, aber umso spannender und mysteriöser!

Starke Frauen…

… gibt es zum Glück ebenso in Filmen und nun ist die Zeit, sich diese anzuschauen! Ich kann da zum Beispiel „Joy –  Alles außer gewöhnlich“ mit Jennifer Lawrence aus dem Jahr 2016 empfehlen. Darin geht es um die junge Frau Joy, die sich um ihre Eltern und Kinder kümmert und am Flughafen arbeitet. Eines Tages entwickelt sie eine tolle Geschäftsidee – doch Betrüger lauern überall und Joy muss erst lernen, sich durchzusetzen und ihr Produkt erfolgreich zu vermarkten. Sie wird zu einer erfolgreichen Geschäftsfrau, doch sich selbst wird sie dabei nie untreu. Eine Inspiration für alle Frauen da draußen!

Ein weiterer, etwas ungewöhnlicher Film ist „Persepolis„, die Verfilmung des gleichnamigen Comics. Darin geht es um Marjane, die mit 8 Jahren die Folgen der Iranischen Revolution in ihrem Heimatland voll mitbekommt. Als Teil ihrer Familie, die für die Seite der Revolutionäre gekämpft hat, wird es in den folgenden Jahren hart: Die Islamisierung greift um sich und je älter Marjane wird, desto mehr rebelliert sie auf ihre Art. Um Marjane vor den Folgen ihres Widersetzens zu schützen, schickt ihre Mutter sie eines Tages auf ein Internat nach Wien, wo sie schließlich in die dortige Subkultur eintaucht. Eines steht jedoch fest, sie will irgendwann wieder in den Iran zurückkehren…

Die Zeit zu Hause ist doch wunderbar geeignet, um sich mal ganz neuen Filmen zu widmen, nicht wahr?

Unterhaltsame Klassiker

Wenn es euch so geht wie mir, dann habt ihr euch vielleicht schon seit Längerem vorgenommen, den einen oder anderen Filmklassiker zu schauen. Damit meine ich nicht unbedingt „das Beste aus den 80ern, 90ern und den 2000ern“, sondern noch ein bisschen weiter zurück. Ich selbst habe mir eine DVD-Box mit Filmen von Jean-Luc Godard bestellt sowie den Film „Letztes Jahr in Marienbad“ von Alain Resnais. In meinem Studium habe ich es geliebt, diese alten Klassiker zu behandeln und genau daran will ich anknüpfen und ein paar ungesehene Filme nachholen 🙂

Was empfehlenswert ist: Schaut euch zum Beispiel „Der Himmel über Berlin“ von Wim Wenders an. Die Engel Damiel und Cassiel sind als Beobachter auf der Welt im Einsatz, sie können jedoch nicht in das Leben eingreifen, geschweige denn sinnliche Dinge erleben. Für Damiel wird die Sehnsucht nach Teilhabe an der Welt so groß, dass er seine Unsterblichkeit aufgibt und auf der Erde lebt. In einer Trapezkünstlerin findet er sein Gegenstück…

Auch „Der Pate“ von Francis Ford Coppola kann ich sehr empfehlen. Erlebt Marlon Brando als das Oberhaupt eines Mafia-Clans und lasst euch in diese düstere, aber auch spannende Welt einführen. Vor allem die Musik des Films hat es mir so sehr angetan! 

Genügend Auswahl

Ihr seht, die Auswahl ist riesig, und genauso große Probleme habe ich auch, diesen Beitrag zu Ende zu bringen. Da draußen gibt es noch so viele Filme, die Aufmerksamkeit verdient haben! Lasst mir auch gerne eure Vorschläge in der Kommentarspalte da. Ich werde mir zu jedem einzelnen die Inhaltsangabe durchlesen (falls ich ihn noch nicht kenne) und dann mal schauen, ob ich ihn vielleicht sehen werde 🙂

Mit Disney Plus, Netflix und Amazon Prime Video gibt es momentan online zumindest viele Möglichkeiten, tolle Filme zu sehen. Genießt es!

Viel Spaß beim Schauen,
eure Jacqui

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