
Autorin: Gisele Stein
OT: The Age of Elephants
Erschienen: 2024
Seiten: 275
Manchmal fesselt einen ein Buch einfach von der ersten Seite an. Ich habe mich sehr auf den dritten Roman der ‚Pinch of Magic‘-Reihe von Gisele Stein gefreut, denn Elefanten gehören zu meinen absoluten Lieblingstieren 😊
Worum geht’s?
Claire, eine Journalistin aus London, sieht die Magie in ihrem Alltag nicht. Stattdessen ist sie von sich selbst und ihren Gefühlen abgekoppelt. Doch als sie nach Südafrika geht, um Mardy, die „Elefantenflüstererin“, zu interviewen, schält sich eine Schicht nach der anderen von Claires harter Oberfläche ab. Als sie sich ihrer Umgebung, dem Zauber um sie herum öffnet, findet sie auch wieder zu sich selbst zurück. Als sie vor einem ganz besonderen Elefanten steht, ist es, als ob Claire zum ersten Mal sich selbst sehen – und sein – kann.
Wie sich Charaktere wandeln können
Zu Beginn war ich Claire gegenüber eher neutral eingestellt. Ich fand sie nicht besonders sympathisch, aber auch nicht unsympathisch. Ich hatte direkt das Gefühl, dass sie sich vor der Welt und ihren Wundern verschließt und deswegen ein wenig abgehärtet ist. Doch in dem Moment, in dem sie nach Südafrika kommt und wieder auf Rex trifft, einen Mann in ihrem Leben, der schon einmal eine wichtige Rolle gespielt hat, mit dem sich aber zuvor erst einmal nichts weiter entwickelt hat, merkt man, wie sich Claire langsam aber sicher verändert.
Schon mit ihrer Ankunft im Reservat bei Rufus und Mardy wird Claire langsam weicher. Doch leider hat sie unglaublich viele Vorbehalte gegenüber der angeblichen „Elefantenflüsterin“ Mardy und übertritt im Umgang mit ihr viele Grenzen. Doch Mardy bleibt die meiste Zeit weitestgehend ruhig, was ich total bemerkenswert finde in Anbetracht ihres jungen Alters.
Mit der Zeit jedoch wird Claire immer bewusster, dass sie sich den Menschen im Mvubu Private Game Reserve nicht immer fair verhalten hat. Dabei hilft auch der Umgang mit Tieren, denen sie gegenüber am Anfang auch eher verschlossen war. Vor allem aber die Begegnung mit einem Elefanten in einer Notsituation lässt Claire daran glauben, dass es doch noch Magie im Leben gibt. In dem Moment, in dem sie sich gegenüber der Natur und den Menschen im Reservat öffnet, kann sich auch Mardy Claire gegenüber komplett öffnen und ihre Geschichte erzählen.
Elefanten – für die Magie im Leben
„The Age of Elephants“ zeigt, dass es mehr im Leben gibt als die tägliche Hektik. Dass es Magie gibt, wenn man sich nur öffnet und sie zulässt. Sehr gut gefallen hat mir auch der Blickwinkel darauf, wie Geschichten in „weißen Medien“ aufgearbeitet werden. Zudem regt uns das Leben eines fiktiven (aber von einem realen Stamm inspirierten) Eingeborenenstammes, zum Nachdenken über das Gleichgewicht zwischen traditionellen Bräuchen und modernem Leben an.
Wenn du Elefanten sowie eine berührende persönliche Geschichte magst oder etwas über die Wiedervereinigung mit der Natur lesen möchtest, kann ich diesen Roman nur empfehlen.
Kennst du tolle Geschichten, in denen es um den Menschen und die Natur geht? Wäre „The Age of Elephants“ ein Buch für dich? Schreib es mir gerne in die Kommentare!
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