Game of Thrones Staffel 8: Der Folgenrückblick (Folge 3)

Neues aus Westeros

(Warnung: Spoiler sind höchstwahrscheinlich im Text zu finden. Wer die neueste Folge noch nicht gesehen hat, liest diesen Text auf eigene Gefahr).

Hallo liebe Pusteblumen,

Ihr habt es garantiert schon mitbekommen, egal ob ihr es schaut oder nicht: Game of Thrones ist in die finale 8. Staffel gegangen und die nächsten 6 Wochen wird das Internet vermutlich voll sein von Spoilern, Tränen, Verschwörungstheorien und Wetten, wer als nächstes sterben wird auf dem Eisernen Thron sitzen wird.

Daher dachte ich mir, dass ich mich jede Woche hier nach der neuesten Folge (hoffentlich immer im Laufe des Mittwochs oder Donnerstags) einfinde, um euch meinen kleinen Folgenrückblick zu schreiben. Selbstverständlich enthalten diese Texte Spoiler, eine Warnung ist am Anfang enthalten.

Wer mitreden möchte: Bitte gerne! Mein Kommentarfeld und ich sind offen für jede Diskussion, jede Verschwörungstheorie, für Tränen und Wetten. 😉
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Hier geht es zu Folge 1: Winterfell

Hier geht es zu Folge 2: Ein Ritter der Sieben Königslande

Folge 3: Die große Schlacht von Winterfell

Puh, eigentlich bräuchte ich noch mindestens eine Woche, um die neueste Folge verarbeiten zu können, doch ich will ja zeitnah meine Eindrücke wiedergeben. So manch einer von uns wartete seit vielen Jahren, mindestens seit wir die Weißen Wanderer und den Nachtkönig kennenlernten, auf diesen Moment: Der Tag, an dem Westeros nicht gegeneinander, sondern gegen den gemeinsamen Feind kämpfen würde.

Und so dauerte die neueste Folge auch gleich 80 Minuten, um die Schlacht von Winterfell voll darzustellen. Wir erinnern uns, dass die Weißen Wanderer in der ersten Folge der achten Staffel bereits Letzter Herd erreichten – da war es von dort aus nicht mehr weit bis Winterfell!

Entsprechend düster begann die Folge: Die Feuer jener Kundschafter erloschen, die vorausritten, um die Lage zu überprüfen. Da setzte mein Herz bereits aus. Und dann ging die Schlacht los – und wie! Kurzzeitig war es ein heilloses Durcheinander von Wiedergängern (Wights) und den Kämpfern auf Winterfell. Auch Melisandre, die Rote Hexe, gesellte sich zum Missfallen von Ser Davos dazu, um die Kämpfer zu unterstützen. Und wir können nur von Glück reden, dass dem so war, denn sie sorgte dafür, dass der Graben in Brand gesetzt wurde und die Wiedergänger so kurzzeitig aufgehalten wurden. Übel wurde mir dann doch, als diese schließlich einen recht einfachen Weg über das Feuer fanden.

Während Jon und Daenerys das Geschehen von Weitem ansahen, warfen sie dann doch kurzerhand ihren eigentlichen Plan über Bord und ritten auf den Drachen zur Hilfe. Leider wurden die beiden schnell in einem Schneesturm gefangen und konnten so erst einmal nur bedingt helfen.

Sansa zu Arya, nachdem diese ihr eine Drachenglas-Waffe gab und ihr sagte, sie solle sich in der Krypta verstecken: “I don’t know how to use it.”
Arya: “Stick ’em with the pointy end.”

Unterdessen war Theon mit einigen Soldaten bei Bran im Götterhain, um ihn dort vor dem Nachtkönig zu beschützen, der, wie Bran bereits letzte Folge voraussah, ihn holen wollte. Dieser Plan des Night King ist kaum verwunderlich, denn Bran als Dreiäugiger Rabe trägt schließlich die Geschichte von Westeros in sich. Wäre er nicht mehr am Leben, wäre niemand mehr da, der sich an die Anfänge „erinnert“.

Während oben der Kampf tobte, befanden sich manche Frauen, Kinder und unter anderem auch Tyrion und Varys in der Krypta. Dass dies kein guter Plan ist, wenn man weiß, dass der Night King Wiedergänger aus Toten erschaffen kann, wurde letzte Woche zu Hauf diskutiert und das Unglaubliche wurde auch schließlich wahr: Aus den Mauern kamen letztendlich die Toten gekrochen, die der Night King wiederbelebte, als er Jon gegenüberstand.

Kleine Kämpferin Arya

Jedoch waren es weder Jon noch Daenerys, die den Night King besiegen konnten. Das Drachenfeuer half zwar, die Armee der Wiedergänger auszudünnen, jedoch half es nicht, den Night King zu töten.

Stattdessen kämpfte auf den Mauern von Winterfell eine tapfere, junge Dame, die wie eine Tänzerin zwischen den Untoten durchglitt und einen nach dem anderen tötete: Arya. Sie konnte damit sogar Sandor Clegane beeindrucken, der selbst für einige Momente wie versteinert war angesichts des vielen Feuers, vor dem er ja, seit er ein Kind war, solche Angst hat.

Aber Arya sorgte bei mir auch für besonders viel Herzklopfen: Ich persönlich konnte so gut mit ihr mitfiebern, als sie in der Bibliothek war und erkennen musste, dass dort Untote herumliefen! Das erste Mal seit Langem habe ich in ihren Augen tatsächlich Angst gesehen. Dass sie die eigene Sterblichkeit eingestand, haben wir ja schon in der letzten Folge gesehen (sonst hätte sie wohl nicht ganz unbedingt noch wissen wollen, wie es ist, Sex zu haben), aber dass man ihr die Angst wirklich ansieht, das gab es lange nicht mehr.

Doch zusammen mit Melisandre wusste sie plötzlich sehr genau, was zu tun war.

Melisandre: “What do we say to the God of Death?”
Arya: “Not today.”

Es schien bereits alles verloren, als Jorah Mormont in den Armen von Daenerys starb (Ich mochte diesen Mann als Charakter so sehr!). Auf dem Götterhain verschoss Theon zum Schutz von Bran auch noch die letzten Pfeile…

Bran zu Theon: “Everything you did brought you to where you are now. Home.”

Doch die Rechnung wurde ohne Arya gemacht: Ihre Ausbildung im House of Black and White hat sie schließlich nicht umsonst gemacht! Sie schlich sich an den Night King heran und während es noch kurz so wirkte, als würde er sie töten, erstach ihn Arya mit Littlefingers Klinge aus valyrischem Stahl und er sowie all seine Untergeben fielen wie leblose Puppen in sich zusammen.

Gerne hätte ich gesehen, wessen Gesicht Arya gestohlen hat, denn als sie selbst hätte sie sich wohl nur schwerlich dort durchschlagen könne, denke ich. Ich glaube, dass sie einen Weißen Wanderer zuvor überlistet hat und sein Gesicht dafür genommen hat. Was denkt ihr darüber?

Ist euch außerdem aufgefallen, dass Arya den Night King an derselben Stelle überrumpelt hat, an der sie in der ersten Folge auch Jon im Götterhain überrascht hat? (Da fragte er sie, wie sie sich nur so anschleichen konnte). Ich mag solche Parallelen 🙂

Insgesamt war diese Folge auf jeden Fall das, was ich als „einfach krass“ beschreiben würde. Zwar hätte ich keinen so langen Kampf über 80 Minuten unbedingt benötigt, aber die Art und Weise, wie all diese Dinge filmisch umgesetzt werden, haut mich doch immer wieder um! Ich glaube, dass wir heutzutage schon so „desensibilisiert“ sind durch die tägliche Bilder-, Video- und Serienflut, und da finde ich es immer umso schöner, wenn es Filmschaffende, Schauspieler und Künstler schaffen, noch etwas Atemberaubendes zu kreieren, das die Menschen derartig mitreißt. So ging es mir zumindest gestern.

Wie habt ihr die Folge empfunden? Spannend oder doch eher enttäuschend? Hättet ihr etwas ganz anderes erwartet oder gar ganz andere Tode als die, die eingetreten sind? 

5 Kommentare zu „Game of Thrones Staffel 8: Der Folgenrückblick (Folge 3)

Gib deinen ab

  1. Ich hätte anfangs übrigens tatsächlich gedacht, dass die Schlacht auf zwei Folgen aufgesplittet wird. Ich bin nun gespannt, wie es letztendlich auch mit Cersei weitergeht! Schließlich sitzt sie noch relativ sorglos in Kings Landing und träumt vom Ableben ihrer Brüder…

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  2. Ich bin ähnlich begeistert. Ich hatte schon die Befürchtung, dass sie den Kampf ewig ausdehnen.
    Es war mal was anderes. Aber lustig zu beobachten, dass Fans entweder super begeistert oder absolut enttäuscht sind.
    Grüße, Katharina

    Gefällt 1 Person

    1. Liebe Katharina,
      Das freut mich, dass es dir da ähnlich geht 😊 ja, ich habe auch schon so einige enttäuschte Fans gehört bzw. gelesen. Aber die Fallhöhe ist wohl auch enorm, wenn man so viel von einer Folge im Voraus erwatet.
      LG, Jacqui

      Gefällt 1 Person

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