Buchrezension: Liza Grimm – Talus. Die Hexen von Edinburgh.

Autorin: Liza Grimm
OT: Talus. Die Hexen von Edinburgh.
Erschienen: 2020 in München: Knaur Verlag
Seiten: 346

Geister, Hexen und ein magisches Artefakt – das sind die Zutaten für ein unglaublich magisches Buch, das uns in eine fantastische Welt hineinzieht! Liza Grimms Roman „Talus“, der im Herbst dieses Jahres erschien, wandelt auf magischen Spuren und versetzt uns in ein Edinburgh, in dem es durchaus heftig spuken kann. Erfahre mehr über den Roman in dieser Rezension!

Worum geht’s?

Erin arbeitet als Tourguide in Edinburgh. Die Studentin liebt das Geisterhafte und Mysteriöse und hat sogar Ambitionen, ihre eigene Geistertour zu entwerfen und eines Tages zu führen. In den Tunneln unter Edinburgh begegnet ihr eines Tages jedoch ein echter Geist – und vorbei ist es mit der Ruhe. Fortan wird Erin in eine magische Welt hineingezogen, in der sie verschiedene Hexer und Hexerinnen kennenlernt.

Ein Artefakt zieht außerdem alle Aufmerksamkeit auf sich – Talus soll Herzenswünsche erfüllen und so ist Erin, deren geliebte Tante sehr krank ist ebenso hinter dem Würfel her wie die Hexerin Luzia, die sich einen ganz anderen Wunsch erfüllen möchte. Auf der Suche nach Talus taucht Erin tief in die magische Welt ein – und wird dort mit Geheimnissen, Lügen und dem Tod konfrontiert.

Wundervoll magisch

Seit einiger Zeit folge ich der Autorin Liza Grimm bereits in den sozialen Netzwerken. Bis zu „Talus“ hatte ich noch kein Buch von ihr gelesen, aber ihre Liebe zu Harry Potter habe ich schon immer in ihren Beiträgen gespürt. Dass ihr Roman mich nun auch in eine wunderbar magische Welt trägt, hat mich so gefreut! Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, in dem mich die Magie direkt so gefangen genommen hat.

Das Besondere dabei ist, dass es sich hier um keine rein fiktive Welt handelt, in der die Geschichte spielt. Die Autorin nimmt sich stattdessen die schottische Stadt Edinburgh vor und führt uns durch eine sehr reale Stadt, in der sich Schauderhaftes im Untergrund abspielt.  

Liza Grimm - Talus

Seit ich letztes Jahr in Irland war, umgibt die britischen Inseln für mich eine gewisse Magie… und auch, wenn ich noch nie in Edinburgh war, so konnte ich „fühlen“, wie es sein muss, dort zu sein. Mein inneres Auge hat mir die Stadt ganz lebendig gemalt beim Lesen und genauso soll es sein. Dass der Greyfriars Kirkyard im Buch Erwähnung gefunden hat, hat mich außerdem ganz besonders gefreut, denn vor einiger Zeit habe ich mich beruflich mal in einem Artikel genau damit auseinandergesetzt.

Weiterhin hatte ich das Gefühl, dass ich endlich wieder etwas sehr Magisches lese, was mir in den letzten Monaten irgendwie gefehlt hat. Ab und zu lief mir ein Schauer über den Rücken bei der Vorstellung, dass es die erwähnten Geister wirklich geben könnte… und die Idee, dass es eine magische Buchhandlung geben könnte, fand ich sowieso ganz wunderbar!

Flüssiger Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und gut lesbar. Sie schafft es außerdem immer wieder, kleinere und größere Cliffhanger zu schreiben und so ihre Leser auf Trab zu halten. Mehr als einmal habe ich mich schließlich gefragt, wie es denn nun weitergehen mag…

In meinen Augen ging die Geschichte langsam los und baute sich schnell spannend auf. Zwischendurch ließ meiner Meinung nach die Spannung ein wenig nach, zum Beispiel als der Hexer Noah mit seinem ganz persönlichen Plan unter all den anderen Charakteren auftauchte und aus meiner Sicht das Tempo etwas herausnahm. Das ist jedoch wirklich nur ein kleiner Punkt, der dem Buch aber ansonsten gar nicht schadet.

Ansonsten macht es für mich absolut die Mischung aus, durch die mir das Buch extrem gut gefallen hat: Eine real existierende Stadt mit einem magischen Untergrund, unterschiedliche Hexenzirkel, magische Artefakte und dazu eine Spur des Gruseligen, bei dem es nicht nur beim Schauer über den Rücken bleibt…

Insgesamt ist „Talus“ von Liza Grimm also ein Buch, das ich jedem empfehlen kann, der ein Freund von magischen Romanen ist, und der dunkle Geheimnisse in Büchern liebt. Zudem muss dazu gesagt werden, dass es wohl auch einen zweiten Teil geben wird – ich hoffe, dann weiter in die magische Welt abtauchen zu können und mehr über Erin und die Hexenzirkel zu erfahren!

Nun bist du dran: Kennst du „Talus“ bereits und wie hat das Buch dir gefallen? Erzähle es mir gerne in den Kommentaren! Welches magische Buch hat dich zuletzt so richtig gefesselt?

4 Kommentare zu „Buchrezension: Liza Grimm – Talus. Die Hexen von Edinburgh.

Gib deinen ab

  1. Huhu!
    Kenne auch noch nichts von der Autorin und wurde zu diesem Buch angefixt, deine Eindrücke zuckern nochmals an. Hab es weit oben auf meiner Wunschliste und hoffe, damit zu Weihnachten oder beim Wichteln überrascht zu werden *-*
    Bei mir hat es wenig mit Harry Potter zu tun, mich locken die Hexen in der Geschichte, das Magische und ich bin gespannt auf die Reise nach Edinburgh!
    Mukkelige Grüße!

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  2. Leider hab ich es noch nicht gelesen. Hört sich aber sehr interessant an.
    Von den magischen Büchern, die mich gefesselt haben gibt es eineige und es ist garnicht so einfach zu sagen welches am besten ist. Von „Die Flüssen von London“ und „Zum Kaffee bei Mr. Dalton“ sind es vorallem die Reihen von Christopher Marzie „Die Uralte Metropole“, Michael Scott „Die Geheimnisse des Nicholas Flamel“ und Jonathan Straud „Lockwood & Co.“ und vorallem „Bartimäus“. Vobei ich am Ende immer zu Bartimäus greifen würde.

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