Autorin: Daphne du Maurier
Buch 1: Rebecca, erstmals 1938 erschienen
Buch 2: Don’t look now and other short stories, published as a Pocket Penguin 2016
Durch einen Fotobeitrag wurde ich vor etwas mehr als einem Jahr auf den Roman „Rebecca“ von Daphne du Maurier aufmerksam gemacht. Neugierig über diesen unbekannten Klassiker, behielt ich den Titel immer im Kopf, bis ich eines Tages in einem „gemeinschaftlichen Bücherregal“ dieses Exemplar sah und es mit nach Hause nahm.
Rebecca: Thriller, Mystery und Romantik
Zeit für einen Klassiker! Und du Maurier hat mich überrascht. Ich wusste zuvor nicht, was mich erwartet. Dass es eine gehörige Portion Thriller, gemischt mit Romantik und Mystery war, hat mich beim Lesen sehr gefreut!
Beim Lesen der ersten paar Seiten von „Rebecca“ dachte ich noch, dass mich ein kitschiger Roman erwarten würde: Ein Mädchen, das namentlich das ganze Buch über nicht genannt wird, ist die Gesellschafterin einer reichen Dame. Das Mädchen fühlt sich schrecklich in der Gesellschaft dieser Frau. Sie ist schüchtern, etwas tollpatschig und hat so wenig Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl wie man sich nur vorstellen kann. Doch dann lernt sie den älteren, reichen Maxim de Winter kennen. Sie verlieben sich ineinander und heiraten nach kurzer Zeit. Maxim nimmt das Mädchen mit auf sein Anwesen nach Manderley, wo sie die Bewohne kennenlernt. Die kauzige Haushälterin macht ihr das Leben schwer und schnell muss sie lernen, dass Maxims verstorbene Ehefrau Rebecca noch immer anwesend zu sein scheint.
Schnell drehen sich die Gedanken um Rebeccas Tod, um das Mysteriöse, das damit verbunden ist. Maxims neue Frau versucht den Geheimnissen auf die Spur zu kommen und wird selbst Teil dieser großen Geschichte.
Beim Lesen hat es mich gefreut, dass es so viele spannende Wendungen, mysteriöse Geheimnisse und böse Machenschaften gibt, sodass ich das Buch nur schlecht aus den Händen legen konnte.
Definitiv kein Kitsch
Wer glaubt, dass es sich bei „Rebecca“ um eine romantische Schnulze handelt, wird schnell merken, dass das absolut nicht der Fall ist.
Vielen ist Daphne du Maurier möglicherweise kein Begriff als Autorin. Aber wer Alfred Hitchcock’s „Die Vögel“ kennt oder den Film „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ mit Donald Sutherland gesehen hat, der kennt du Maurier eigentlich schon; denn sie hat mit ihren Kurzgeschichten die Basis für diese Filme gelegt.
In der Penguin Classics Short Story Collection sind einiger dieser Geschichten von Daphne du Maurier versammelt. „Don’t look now“, die Kurzgeschichte, auf der der Film „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ basiert, ist, wie auch „Rebecca“, eine mysteriöse Geschichte, die mit der Psyche der Leserinnen und Leser spielt und mich gebannt an den Seiten hängen ließ. Doch auch „The Breakthrough“, eine dystopische Geschichte, hat mich beim Lesen gefesselt.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich einmal mit dieser zu Lebzeiten vollkommen unterschätzten Autorin zu beschäftigen! Wer sich nicht so sehr an Klassiker herantraut, dem sei gesagt, dass die Bücher sich sehr gut lesen lassen. Angefangen mit den kürzeren Short Stories, dürften dann auch die meisten die Lust verspüren, einen Roman von ihr zu lesen.
Ich muss auch unbedingt mal was von ihr lesen!
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Das kann ich nur empfehlen 🙂
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