5 Gründe, warum „Eragon – Die Weisheit des Feuers“ von Christopher Paolini absolut lesenswert ist

Buch "Eragon und die Weisheit des Feuers" von Christopher Paolini

Autor: Christopher Paolini
OT: Brisingr, or, The Seven Promises of Eragon Shadeslayer
Erschienen: 2008 in München: cbj
Seiten: 862

Warum genau habe ich eigentlich fast 2 Jahre gebraucht, um endlich den dritten Teil von „Eragon – Die Weisheit des Feuers“ in die Hand zu nehmen? Ich kann es ehrlich gesagt nicht so genau sagen. Ja, es ist normal, dass ich Reihen nicht hintereinander lese, sondern kleine Pausen zwischen den einzelnen Büchern brauche, aber die Betonung liegt auf kleinen Pausen. Nicht zwei Jahre. Nun ja, daran lässt sich natürlich nun nichts mehr ändern und stattdessen stelle ich euch hier 5 Gründe vor, warum genau dieser Band absolut lesenswert ist!

1. Coming of Age

Man kann es nicht leugnen: „Eragon“ ist eine klassische Coming of Age-Geschichte im Fantasy-Gewand. Von Band 1 an begleiten wir den noch jungen Eragon, der an der Schwelle zum Erwachsenwerden steht. Dadurch, dass er Saphiras Ei findet, dreht sich sein Leben um 180 Grad. Nun muss er gegen üble Ra’zac kämpfen, mit Verlusten umgehen und nebenbei noch die Schmerzen der ersten Liebe ertragen.

Ist er am Anfang noch naiv und versteht nicht, welches Schicksal auf ihm lastet, so merkt man im dritten Teil der Reihe doch langsam, dass Eragon ernsthafter wird. Zwar ist er noch immer sehr ungestüm und erledigt viele Dinge seiner Intuition statt der Vernunft folgend, doch er weiß nun, welche Rolle ihm im Kampf gegen Galbatorix zukommt. Auch lernt er in diesem Band, seine Impulse etwas mehr zu zügeln und diplomatisch mit verschiedenen Führern und Führerinnen umzugehen.

Was die Liebe betrifft, so hat diese sich in diesem Band ein wenig anders verlagert. Es geht hier weniger um die romantische Liebe (die dennoch eine Rolle in seinem Leben spielt), sondern vielmehr um die Liebe und das Band zu seiner Drachendame Saphira. Es ist einfach wunderschön zu lesen, wie sehr die beiden miteinander verbunden ist und dass sie dieser Liebe zueinander auch Ausdruck verleihen.

2. Große Fantasywelt

Was man in den ersten beiden Teilen schon etwas gespürt hat, wird nun noch viel greifbarer: Eragons Welt ist groß und hat verdammt viel zu bieten. Alagaësia ist so unglaublich groß und viele Orte lernen wir in diesem Band noch besser kennen. Hielten wir uns im vorherigen Band hauptsächlich bei den Elfen in Du Weldenvarden auf, sind wir dieses Mal viel mit den Varden in Surda unterwegs. Die Varden schlossen sich dort mit den – nicht sehr beliebten – Urgals zusammen, um Galbatorix zu stürzen.

Der Leser erhält daher nicht nur einen Einblick in die Umgebung (die ich mir Dank Paolinis Beschreibungen sehr gut vorstellen konnte), sondern auch in die Völker Alagaësias. Ganz wunderbar ist dabei, dass es die verschiedensten Völker – Elfen, Menschen, Urgals und Zwerge – schaffen, ihre Differenzen zu überwinden und gemeinsam für eine Sache zu kämpfen.

In diesem Band reist Eragon auch zu den Zwergen nach Farthen Dûr, was ebenfalls extrem lebendig erschien – und ganz anders als die weiten Ebenen und Felder in der Welt beschrieben wurde. Ein Wiedersehen mit der Elfenstadt Ellesmera gibt es übrigens ebenfalls, denn dort lässt sich Eragon ein ganz besonderes Schwert für den Kampf schmieden.

3. Unverhoffte verwandtschaftliche Beziehungen

Bei Eragon wird nicht nur gekämpft und mit Drachen geflogen, sondern auch verwandtschaftliche Beziehungen spielen eine große Rolle. Schon sehr schnell haben wir im ersten Band bereits erfahren, dass Eragon einen Bruder hat, den er sich sicherlich nicht ausgesucht hätte, wenn er die Wahl gehabt hätte…

Im dritten Band nun geht es noch ein bisschen tiefer: Eragon muss gegen seinen Bruder kämpfen. Wegen dieser verwandtschaftlichen Beziehungen hat er aber immer wieder mit sich selbst und seinen Überzeugungen zu kämpfen. Als es nicht verwirrender scheinen könnte, gibt es plötzlich die nächste Nachricht über verwandtschaftliche Beziehungen für Eragon – eine Nachricht, die ihn aufwühlt, ihm aber gleichermaßen auch innere Ruhe gibt.

Auch Roran, Eragons Cousin, spielt in diesem Band eine größere Rolle: er erweist sich als tapferer Kämpfer und als treuer Mann. Doch wie Eragon hat auch er seinen eigenen Kopf und muss für manchen Fehler geradestehen.

4. Starke Frauen

Nicht nur Eragon und Bösewicht Galbatorix spielen eine große Rolle in der Tetralogie. In Band vier erfährt der Leser auch mehr über die Damen in Alagaësias Welt. So lernen wir Nasuada, die Anführerin der Varden, besser kennen und merken, dass sie durchaus aus hartem Holz geschnitzt ist und so einiges wegstecken kann.

Auch Arya spielt als Elfin wieder eine große Rolle im Buch. Sie beweist vor allem, dass sie trotz mancher Probleme mit manchem Charakter immer fair und loyal bleibt. Ich mag die Elfendame ganz besonders – sie strahlt immer eine gewisse Ruhe und unaufgeregte Eleganz aus, die mir ganz besonders gefällt. Obwohl sie nach außen hin gerne unnahbar scheint, so hat sie doch einen weichen Kern und kann sich, wenn sie genug Vertrauen gefasst hat, gut öffnen.

Zu guter Letzt lernen wir in diesem Band die Elfenschmiedin Rhunön kennen. Die Szenen mit ihr fand ich so faszinierend, aber auch extrem lustig: Um ihr Gelübde, nie wieder etwas zu schmieden, nicht zu brechen, übernimmt sie mit Eragons Einverständnis seinen Körper. Dabei schmieden sie quasi zusammen in einer Person sein neues Kampfschwert. Rhunön stellt sich als starke, aber auch extrem geschickte und kunstgewandte Elfin heraus. Sie hat dem Buch einiges an Weisheit und Humor hinzugefügt.

5. Drachen und Emotionen

Und zu guter Letzt: „Eragon und die Weisheit des Feuers“ ist absolut lesenswert, weil natürlich Drachen darin vorkommen! Oben habe ich ja bereits von Saphiras und Eragons magischer Verbindung erzählt. Außerdem ist Saphira ziemlich humorvoll und extrem loyal. Witzig fand ich aber auch, dass sie es durchaus gerne mal ausnutzt, dass die Personen im Buch Angst vor ihr haben – den Respekt sollte man vor einem Drachen schließlich nie verlieren, wenn man nicht geröstet werden möchte!

Doch auch Drachen, die wir bereits kennen, kommen wieder vor: So begegnen wir wieder dem alten Drachen Glaedr und seinem Reiter Oromis. Auch Dorn, Drache von Murtagh, spielt eine große Rolle in diesem Buch. Wer also Drachen näher kennenlernen möchte, der sollte unbedingt diese Reihe lesen!

Na, konnten dich die 5 Gründe, warum Eragon 3 lesenswert ist, schon überzeugen oder hast du die Bücher bereits gelesen? Dann lass uns gerne in den Kommentaren darüber quatschen 😊

Viel Spaß beim Lesen wünscht
Jacqui

2 Kommentare zu „5 Gründe, warum „Eragon – Die Weisheit des Feuers“ von Christopher Paolini absolut lesenswert ist

Gib deinen ab

  1. Liebe Jacqui,
    ich habe noch nie Eragon gelesen oder gehört oder gesehen, obwohl ich immer wieder gesagt bekomme, wie toll es sein. Mein Vater hat alle Teile verschlungen, da er ein ganz großer Drachenfan ist.

    Vielleicht sollte ich es mal auf meine Hörbuch-Liste setzen. Jaaa, das werde ich direkt mal tun.

    Einen schönen Sonntag, Dir.
    Barbara

    Gefällt 1 Person

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