Buchrezension: Annika Kastner – Fegoria

Kastner, Annika (2018): Fegoria. Schönberg: Booklounge Verlag.

[Werbung; Buchexemplar in Leserunde auf Lovelybooks gewonnen]

Ein bisschen aufgeregt war ich ja, als ich vor kurzem das Buch „Fegoria“ von der jungen Autorin Annika Kastner im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen habe! Neben meinen Leseeindrücken der verschiedenen Leseabschnitte auf Lovelybooks gibt es nun hier meine Rezension zu dem Buch, welches der Debutroman von Annika ist. Danke noch einmal an Annika für die spannende Leserunde auf Lovelybooks und für das Bereitstellen deines Buchs 😊

Darum geht’s

Alice ist eine junge Frau, die mit ihren Freunden auf einer Wanderung ist. Während ihre Freunde eher damit beschäftigt sind, die coolsten Selfies zu schießen, wird Alice von einer Höhle magisch angezogen. Sie spürt, dass es nicht die beste Idee ist, sich von ihren Freunden zu entfernen und doch muss sie einfach auf Erkundungstour gehen. Ehe sie es sich versieht, landet sie in einer anderen Welt: In Fegoria.

Konfrontiert mit Trollen, Orks und Elben muss Alice sich plötzlich in einer ganz anderen Welt zurechtfinden. Zum Glück gibt es da noch die Elben, die sie unter ihre Fittiche nehmen und ihr helfen, auch wenn ihr nicht alle so freundlich gesonnen sind: Der Kronprinz, Crispin, ist Alice gegenüber anfangs ganz schön fies und die beiden geraten aneinander, wann immer es nur geht.

Doch hinter alldem steckt mehr: Alice sieht sich mit ihrer wahren Herkunft konfrontiert und geht fortan auf die Suche nach sich selbst durch Fegoria. Auch Crispin spielt dabei noch eine große Rolle, denn er ist nicht der knallharte und kalte Elb, der er vorgibt, zu sein…

Thematik

Man stolpert geradezu in diese Geschichte hinein, genauso wie Alice in ihre eigene Geschichte und nach Fegoria stolpert. Das macht es einfach, sich mit der Protagonistin zu identifizieren. Alice ist zweifelsohne eine starke Frau, die ihren Kopf durchzusetzen weiß und keinesfalls vor den Elben kuscht, nur weil sie Elben sind.

So schafft sie es auch, Crispin die Stirn zu bieten, der so eine Dame noch nie zuvor erlebt hat! Ihr ahnt, hinter Crispin und Alice steckt mehr 😉 Während mir anfangs diese Anziehungskraft zwischen den Beiden etwas zu plötzlich kam und stellenweise omnipräsent war, wurde der Grund für die Anziehungskraft später noch erklärt.

Für mich war eigentlich zuerst nicht die Liebesgeschichte das spannendste, sondern Alices Herkunft und ihre Geschichte. Wir erfahren im Buch so einiges über ihre Herkunft und dass sie mehr mit Fegoria verbindet, als wir zunächst dachten. Spannend sind die Familienverhältnisse und vor allem die Feindschaften der Völker in dem Buch, die zum Teil überwunden werden können. Alice zieht die Parallelen zwischen Kriegen in ihrer Welt und denen in Fegoria – und findet so einige Gemeinsamkeiten. Das war ein schöner und wichtiger Aspekt in dem Buch!

Schreibstil

Annika hat einen sehr modernen Schreibstil, der sich vor allem in Alices Charakter widerspiegelt. So tough wie Alice ist, so spricht sie auch und von daher finde ich den Schreibstil da einfach angemessen. Das Buch ist im Ich-Erzähler geschrieben und die Überraschung wartet im zweiten Kapitel: da wird aus der Sicht des Elben Crispin geschrieben. Das kam zunächst überraschend, da der Wechsel recht plötzlich kam, aber ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt. Interessant ist, dass auch der Schreibstil wechselt, wenn aus Crispins Sicht geschrieben wird. Die Wortwahl ist an Fegoria angepasst und Wörter aus Alices Welt sind ihm fremd. Der Stil wurde allerdings nicht immer konsequent durchgezogen, ab und zu mischten sich Wörter in Crispins Wortschatz, die so nicht in seine Welt passten. Generell war es aber eine sehr gute Idee, diese Wahl zu treffen!

Die Ich-Perspektive und die Geschichte im Präsens waren manchmal noch etwas holprig zu lesen, da sich kleine grammatische Fehler eingeschlichen hatten, die meinen Lesefluss gestört haben. Auch wiederkehrende Rechtschreibfehler haben das Ganze nicht komplett rund wirken lassen – ich weiß aber durch die Leserunde, dass der Verlag darüber Bescheid weiß. In einer zweiten Auflage sieht das Ganze also auch wieder besser aus!

Meine Meinung

Auch wenn das Buch an manchen Stellen noch kleine Ecken und Kanten hat, so hat mich die Geschichte von „Fegoria“ in eine fremde Welt entführt, die sich ganz kurzweilig und insgesamt schön hat lesen lassen! Am Ende waren noch sooo viele Fragen offen, aber es wird schließlich eine Fortsetzung zu „Fegoria“ geben, in der so einige Fragen sicherlich beantwortet werden und die Neugier somit gestillt wird!

Ich bin vor allem gespannt, wie sich Crispin und Alice gemeinsam schlagen, denn die zwei sind so verschieden, aber passen dennoch gut zusammen! Die zwei haben noch einen langen Weg vor sich (auf dem sie hoffentlich Alices kleinem Drachen wiederbegegnen 😉).

Das Buch ist etwas für Fans von Fantasy und Liebesgeschichten.

Habt ihr das Buch schon gelesen? Und in welche fantastische Welt taucht ihr immer wieder gerne ab? Antwortet mir gerne in den Kommentaren!

Viel Spaß beim Lesen wünscht
Jacqui

Meine Bewertung im Detail

Handlung ♥♥♥♥♡

Charaktere ♥♥♥♥♥

Sprache ♥♥♥♡♡

Emotionen ♥♥♥♥♡

Gesamt 4/5

 

Ein Kommentar zu „Buchrezension: Annika Kastner – Fegoria

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