
Autorin: V.E. Schwab
OT: A Darker Shade of Magic
Erschienen: 2017 in Frankfurt/Main: FISCHER Tor
Seiten: 493
Letztes Jahr habe ich mein erstes Buch von V.E. Schwab gelesen: „Das unsichtbare Leben der Addie Larue“ und ich habe mich so sehr in die Geschichte und den Schreibstil der Autorin verliebt. Da war es an der Zeit, einer der bekanntesten Reihen der Autorin anzufangen, die „Shades of Magic“-Reihe. Findet heraus, wie Band 1, „Vier Farben der Magie„, war!
Worum geht’s?
Es gibt in der Welt des Buchs vier verschiedene Welten und somit vier verschiedene London, die alle gewissen Farben zugeordnet werden. Es gibt das graue, das weiße, das rote und schwarze London, alle mit unterschiedlichen Ausprägungen von Magie.
Der Antari Kell, einer der letzten seiner Art, kann zwischen den Welten wandern und ist unterwegs als Botschafter der Könige, aber auch als Schmuggler. Als ihm eines Tages ein mächtiges magisches Artefakt zugesteckt wird, wird es gefährlich für Kell, denn von nun an wird er von einem Feind verfolgt.
Doch zum Glück gibt es noch Delilah, kurz Lila, die Kells Weg kreuzt. Sie ist eine gewitzte Diebin, die ihn zunächst beraubt, aber dann doch hilft. Doch sie möchte eine Gegenleistung für ihre Hilfe…
Es handelt sich um den ersten von drei Bänden.
Rasant, abenteuerlich, spaßig
Ich muss gleich zu Beginn sagen: Endlich, endlich habe ich mal wieder einen Auftakt zu einer Fantasy-Reihe gelesen, der mich total gepackt hat. Wenn man oft im Fantasy-Genre unterwegs ist, muss man doch feststellen, dass man oft ähnliche Geschichten liest, oder wahlweise sind die Charaktere nervig teeniemäßig oder die Story packt einen einfach nicht.
Ganz anders bei „Vier Farben der Magie“, was mich von Anfang an in seine Welt hineingezogen hat! Besonders spannend fand ich die Idee der vier verschiedenen London, in denen die Magie unterschiedlich ausgeprägt ist. Man lernt die Welten nach und nach kennen und auch verschiedene Charaktere, die sich üblicherweise nur innerhalb ihrer Welt bewegen können, werden vorgestellt. Das alles geschieht meist aus der Perspektive des Antari Kell, der zum Beispiel auch zu den verschiedenen Königen von London Beziehungen pflegt.
Kell finde ich einen wahnsinnig sympathischen Charakter, er ist schlau, weiß seine Macht einzusetzen und gibt auch Lila eine Chance, die zunächst als Diebin in sein Leben tritt. Lila bringt zudem so viel Spaß und Humor mit ihrer Art ein, ich fand sie richtig toll. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und stellt das eine oder andere Vorhaben gerne mal auf den Kopf. Dafür haut sie aber auch nicht ab, wenn es brenzlig wird und steht Kell zur Seite, wenn es hart auf hart kommt. Sie ist sehr neugierig und es macht einfach Spaß, die Entwicklung ihres Charakters zu beobachten.
Packend bis zum Schluss
Auch in „Vier Farben der Magie“ zeigt V.E. Schwab wieder, dass sie einen fesselnden Schreibstil hat und LeserInnen sofort in ihren Bann ziehen kann. Das macht einfach Spaß – so gibt es dann aber auch nicht nur rasante Szenen, sondern auch Stellen, an denen man durchatmen kann.
Für seine fast 500 Seiten hat der Roman keine unnötigen Längen – das fällt mir ansonsten mittlerweile echt oft auf, wenn sich etwas in die Länge zieht. Schwab hat hier also genau das richtige Maß in meinen Augen gefunden in ihrem Stil.
Nun bin ich einfach sehr gespannt, wie es weitergeht – in jedem Fall wird es für mich mit der Reihe schon bald weitergehen. Die Bücher stehen im Regal schon bereit 😊 (Das ist das Gute daran, wenn man wie ich manchmal late to the party ist: Die Bücher sind schon alle erschienen und man muss nicht noch ewig warten.)
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Jacqui
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