Buchrezension: T.A. Barron – Merlin und die sieben Schritte zur Weisheit

T.A. Barron (2005): „Merlin und die sieben Schritte zur Weisheit“, aus dem Englischen („The Seven Songs of Merlin“). München: dtv extra. 362 Seiten.

Nicht lange ist es her, da las ich das Buch „Merlin. Wie alles begann.“ Von T.A. Barron. Ich schrieb auf meinem Blog eine Buchrezension dazu – und nun ist der zweite Teil an der Reihe 😊

Wieder reisen wir zusammen mit Merlin nach Fincayra und erleben dabei eine ganz besondere Geschichte mit ihm.

Inhalt

Am Ende des ersten Teils hat sich Merlin, der eigentlich vorher Emrys genannt wurde, dem Bösewicht Stangmar gestellt, der sich als Merlins Vater herausgestellt hatte. Der zweite Teil setzt fast nahtlos nach diesem letzten Kampf an: Ein Vertreter jedes Bewohners von Fincayra wird zu einer Versammlung geschickt, auf der entschieden werden soll, was mit all den Schätzen Fincayras geschehen soll und wem die Aufgabe des nächsten Herrschers zufällt. Merlin fällt dabei eine besondere Aufgabe zu: Er erhält von den Schätzen der Insel die „blühende Harfe“, denn Merlin besitzt die Magie, die nötig ist, um der Harfe die richtigen Töne zu entlocken, mit der die Natur Fincayras geheilt werden kann.

Merlin zieht dabei über alle Teile der Insel und entdeckt alte Freunde wieder: Auch Rhia, das störrische Mädchen, gesellt sich, anfangs zu Merlins Widerwillen, zu ihm. Doch Merlin muss lernen, dass seine Fähigkeit, Fincayra zu heilen, nicht überall so herzlich aufgenommen wird, wie er gedacht hatte… Merlin fühlt sich schnell unterschätzt von allen und muss erleben, dass Hochmut, Hybris, niemals gut endet.

Denn Hochmut ist es, der Merlin entgegen aller Warnungen seine Mutter auf magische Weise nach Fincayra bringen lässt. Hochmut ist es, der seine Mutter tödlich erkranken lässt. Merlin muss nun die sieben Schritte zur Weisheit in einem Lied erkennen und sie alle binnen eines Monats erfüllen, um seine Mutter zu retten.

Und so macht Merlin sich zusammen mit Rhia und dem Spaßmacher Bumbelwy, den Merlin nur widerwillig mit auf den Weg nimmt, auf die Reise, um seine Mutter zu retten.

Merlins Entwicklung, Tragik und Komik

Auch mit ein paar Wochen Leseunterbrechung zwischen Teil 1 und 2 fiel es mir sehr leicht, wieder in die Geschichte herein zu finden.

Und dieses Mal merkt man so richtig, wie Merlin wächst. Ihm fällt keine geringere Aufgabe zu, als seine Mutter zu retten! Dafür muss er nicht nur seinen Hochmut ablegen, sondern auch viele Dinge dazulernen. Anhand eines alten Liedes erkennt Merlin die sieben Schritte zur Weisheit: Er muss die Kunst des Veränderns, des Verbindens, des Beschützens, des Benennens, des Springens, des Erledigens und des Sehens lernen. Erst dann kommt er in die Anderswelt, um seine Mutter zu retten.

Und Merlin lernt, was wirklich wichtig ist. Er lernt das Sehen zum Beispiel auf eine ganz besondere Art, denn eigentlich ist Merlin seit einem Feuer schließlich blind gewesen. Auch, dass ihn mit Rhia mehr verbindet als nur eine zufällige Begegnung, wird deutlich.

Merlin lernt sich selbst besser kennen und er lernt, seine eigenen Fehler einzugestehen und nicht nur selbstsüchtig zu sein.

So tragisch und aufregend die Geschichte auch oftmals ist, so gibt es doch immer wieder Lichtblicke: Wir treffen auf Merlins Reise zum Beispiel den Riesen Shim wieder und Bumbelwy, der Spaßmacher, sorgt oftmals ungewollt für eine Menge Spaß. Denn Bumbelwy schafft es einfach nicht, Menschen zum Lachen zu bringen! Seine traurige Gestalt und seine traurig vorgetragenen Lieder machen die Menschen eher deprimiert. Als er einmal versucht, ein trauriges Lied vorzutragen, schafft er es im Gegenzug, ein Lebewesen zum Lachen zu bringen! Bumbelwy schafft also einen wunderbaren Ausgleich zu den traurigen Themen.

Meine Meinung

Mit „Merlin und die sieben Schritte zur Weisheit“ haben ältere Kinder (und auch Erwachsene 😉) wieder ein leicht lesbares Buch, in dem man den jungen Zauberer auf seinem Weg ein Stück weit begleitet. Es ist schön, dass nicht zu viele Themen in einem Buch abgefrühstückt werden, sondern dass man mit der Aufgabe „Mutter heilen und dabei etwas lernen“ bei einer großen Aufgabe bleibt.

Wir tauchen zudem tiefer in Fincayras Welt ein als im ersten Teil. Somit bietet das Buch einen wunderbaren Lesespaß für Groß und Klein! Nun freue ich mich schon direkt auf den Teil 3, der bereits in meinem Regal auf mich wartet!

Wer von euch hat denn die Bücher als Kind oder Erwachsener gelesen?

Viel Lesespaß wünscht euch
Jacqui

Meine Bewertung im Detail

Handlung ♥♥♥♥♥

Charaktere ♥♥♥♥♥

Sprache ♥♥♥♥♡

Emotionen ♥♥♥♥♥

Gesamt 4,75/5

 

 

 

2 Kommentare zu „Buchrezension: T.A. Barron – Merlin und die sieben Schritte zur Weisheit

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